Mittwoch, 29. September 2010

Wir fliegen aus.



Oh man oh man
da hab ich lang nich geschrieben und eigentlich hab ich jetz auch tausend Sachen die ich machen mus, wie abwaschen, saugen, tagebuch schrieben und vor allem LERNEN. Aber ich habe Angst das sich bald plötzlich ganz viel anhäuft deswegen mach ich das jetzt.
Also, was gibts alles zu erzählen...
Wo wir erstmal wieder beim Essen sind. Satous bedeutet zuerst immer erstmal Essen. Viel Essen, gutes Essen.
Da Frau Satous jüngste Tochter Ayaka aus Chiba herkam und ich frei hatte, da Feiertag war. Der Tag an dem Abend und morgen gleich lang sind... fragt mich nich, ich bin dumm. Bin am nächsten Tag zu den Sazous gefahren, da Ayaka mich und Tajio kennenlernen wollte. So haben wir zusammen Okonomiyaki gemacht. Das ist sowas wie Omlett um es hganz simpel auszudrücken, da wirft man viel Gemüse rein und wenn man will auch Käse und das brät man dann. ist unglaublichg lecker hat aber auch ein paar kleine Fettfalten in sich.Wir haben 3 von diesen Geschmacksexplosionen fabriziert und waren dann auch ziemlich voll. Als nächstes sehen sie: Okonomiyaki und ein Bild von Mami und Ayaka.





















Dann musste ich aber auch weiter( weswegen wir uns so früh getroffen hatten).
Ich wurde nämlich zu sowas wie einem Musical eingeladen. Es waren verscheidene Vorführungen die Geschichten erzählen. Natürlich alles sehr traditionell und alt gehalten. Und alles japanische Schlager: Enka. Vor allem jüngere Japaner langweilig und zum lachen für mich interessant. Obwohl ich zugeben muss, dass ich auch hier das Altersheim-Feeling spüren konnte. Also diese Atmosphäre von der man eben spricht wenn man von Altersheimen redet. So habe ich dann aber auch gemerkt, dass ich ziemlich Glück habe in einem Altersheim zu arbeiten. Zum einen macht es mir, wie auch in Deutschland Spaß und zum anderen, kann ich so viel traditionelles einsaugen und immer mehr geschichten hören, die nicht aus irgendwelchen Büchern stammen. Als die ganze Veranstaltung, dannein Ende fand, liefen die Schuaspieler durch die reihen und bedankten sich bei allen persönlich. Ener von ihnen sah mich strahlend an und sagte "SANK YU". Woraufhin ich freundlich lächelte und mit einem "Arigatou" antwortete.Solche Dinge kommen hier oft vor und auch das kommt auf meine "Schreib darüber einen Blog wenn dir langweilig ist" Liste. Da ich wie gesagt nihct so viel zeit habe skippe ich das und mache weiter. So wurden natürlich am Ende Fotos geschossen. Und auch eine Benutzerin (so heißen die "Kunden" des Day Care Services hier)meines Bereiches war dabei vertreten, da sie voller Inbrunst (und in voller Montur) teilgenommen hatte. Wie sollte es auch anders sein wurde ich mal wieder herausgehoben und mit auf das Bild gezerrt. Wie man hier beobachten kann


Am darauf folgenden Tag habe ich abends dann etwas entspannt und hab ein bisschen zeit für mich genossen, was ich dringend brauche, denn im Moment habe ich immer zu tun, was mich wundert und worüber ich froh sein sollte, denke ich.Am nächsten Tag bin ich (es war endlich wieder gutes Wetter, da es die ganze Woche geregnet hatte) ein bisschen die Stadt erkunden gegangen und und habe lokale Supermärkte und Elektrogeschäfte und zu guter letzt ein Shopping Center erkundet. Nach der schockenden Erkenntnis, dass ich unbedingt sofort reich werden muss, da alles hier total kaufenswert ist, bin ich einen Kaffee trinken gegangen. Wo ich auch zu meinem nächsten "wenn mir langweilig ist" Thema komme: Ausländer trifft auf Ausländer in Japan", man sei gespannt. daraufhin, bin ich spontan zu den Satous gegangen und habe dort Curry Reis gegessen, denn ich nur empfehlen kann.
Am Sonntag war dann der tag der tausend Erlebnisse. So gegen 10 uhr sind wir auf einen Ichiba gefahren, sowas wie ein kleiner, kleiner Wochenmarkt. Viel Fisch und andere Leckereien gabs hier zu sehen und zu kaufen und Frau Satou hat auch gleich zu geschlagen immer begleitet von den Worten."Das MUSST du probieren. Das ist lecker." Woraufhin ich nur die Kilo zahl der Waage vor meinem geistigen Auge in unglaubliche Höhen steigen sah.




Daraufhin haben wir, wie sollte es auch anders sein, gegessen. Nachdem auch diese Fress Etappe genommen war, gings los auf einen Ausflug. Hier hat mich allein schon auf dem Weg die japanische Landschaft einfach nur umgehauen. Es ist fast so als würde das ganze Grün hier nirgendwo rein passen. Die Natur platzt aus allen Nähten und ist total üppig.Durch die ganzen Berge wird dies selbstverständlich noch unterstützt.




Schließlich: Erster Stopp. ein fast zweitausend jahre alter Baum. Einfach riesig umwerfend und genau so wie man das in berühmten Animer Filmen schon mal gesehen hat. Ich war immer davon ausgegangen, dass das fantasie ist, aber solch riesige Bäume gibt es wirklich und sie sind wunderschön. Ich muss hier vor allem drauf verweisen, dass amn auf die Bilder hier klicken kann um sie zu vergrößern, da ich auf einem Bild vertreten bin, man dies aber vielleicht nicht sofort erkennt, was widerum für die immense Größe des Baumes spricht. Zum anderen sieht man einen kleinen Tempel. Hier packe ich erneut die Kultur Kiste aus. der eine Löwe hat ein geöffnetes Maul, es steht für "A" im japanischen Alphabet, der erste Buchstabe. Der andere hat ein geschlossenes Maul, es steht für "N" den letzten Buchstaben im Alphabet. Die beiden repräsentieren den Verlauf des Lebens. Also vom ersten Schrei bis zum Schweigen.




Weiter ging es dann zu Stopp zwei.Einem Puppen Museum. Die Puppen unterscheiden sich je nach Präfektur und jedes ist einzigartig, es waren so viele, dass man dort 1000 stunden hätte bleiben können, aber da wir weiter mussten, schaten wir von allem ein wenig an. Es war nicht gruselig, man mag es kaum glauben.Bilder waren verboten, deswegen kann ich euch leider nur mit meiner Wenigkeit beglücken.

Schließlich sind wir dann zum Meer gefahren und an den "Lover's Point" gefahren. Da das Wetter gut war, war mein erster Eindruck vom japanischen Meer, dem Nihonkai, aus den schuhen reißend. Der Platz von dem wir das Meer ansahen, war ein Platz für Paare (und meiner Meinung auch für einame Verzweifelte) wovon auch viele vertreten waren.
Hierzu wieder ein Kultur Flash: In japan gibt es an den tempeln Plätze an denen man einen Wunsch oder ein gebet auf eine Holztafel schreiben kann und sie dort aufhängt, daraufhin, schlägt man einen Gong oder eine Glocke (bin mir gerade nicht sicher wie es im normalen Tempel ist)und betet dafür. Hier waren die Holztafeln Herzen und es waren einige vorhanden. Selbst ich, die eigentlich nicht so romantisch veranlagt ist, fand das wunderbar und eine süße Idee.






Damit habe ich die wichtigsten Ereignisse des Wochenendes zusammen gefasst. Ich hatte am Montag meine Begrüßungsfeier. Über diese werde ich sobald wie möglich berichten. Im Moment habe ich noch eine halbe Stunde bis ich schlafen muss, lass mich von einer lauten Fernsehsendung beschallen und will wenigstens noch mein kanji Pensum für heute erfüllen. Wieder gibt es Musik von meiner Seite. Eine meiner Lieblingsbands, habe ich auf dem Rückweg vom meer gehört, perfekt dafür und eine Empfehlung, auch weil man im Video ein bisschen "normale" japanische Umgebung betrachten kann.

Auf bald! <3

Kururi mit Highway


Montag, 20. September 2010

Essen, essen, ESSEN! x__x

Ich glaub ich PLATZE!
Also: Nach meinen ersten irgendwie nicht wirklichen Arbeitstagen, bin ich also erstmal nach hause geschlendert und habe meine endlich gemeisterte Internetverbindung ausgekostet. Da ich das Gefühl hatte schnell alles aufzuschreiben bevor ich es vergesse (so wie es jetzt auch ist) entschuldige ich mich für zahlreich vorhandene Schreibfehler und ein nicht gerade gelungenes Layout, meiner Gedanken Ausgüsse. Leider bin ich mir ziemlich sicher, dass das so weitergehen wird. xD
So. Dieses Wochenende war einfach EXPLOSIV. Frau Satou holte mich ungefähr gegen 10:30 von zu Hause ab, Tajio im Schlepptau. Wir wurden von ihr auf ein Barbecue ihrer Firma eingelden. Ich hatte mich gefreut und war bereit endlich Shabu shabu zu essen, da ich in den ersten Tagen sofort zur „Shabu Shabu Onna“ Nagaoka’s geworden war.
So natürlich bedarf dies, bevor ich fortfahre, einigen Erklärungen:
„Shabu shabu“ ist ….was?: ja gute Frage. Da ich kaum Namen deutscher Gerichte kenne und mir gerade nicht einfällt wie ich das beschreiben soll gebe ich die Auswahl. Entweder lese man bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Shabu-Shabu oder man lese folgender holpernde Erklärung meinerseits:
Als aller erstes ist es ein Gericht. xD Wie bei einem Fondue erwärmt man Wasser in einem Topf. Daraufhin kann man Gemüse in Massen hinenwerfen, welches man natürlich später auch Essen kann. Hauptbestandteil ist jedoch hauchdünnes Fleisch. Das schmeißt man für ungefähr 30 Sekunden rein, vermischt es dann z.B. mit Soja und stopft sich diesen Geschmacksflash in den Mund.
Nr. 2: Warum Shabu shabu Onna? Erstmal bedeutet „Onna“ Frau. Die Geschichte dazu ist folgende: Am ersten Tag fragte rau Satou mich, was ich in Japan denn gerne Essen wolle. Da ich mit meinen japanischen Bekannten und Freunden schon die meisten der „berühmtesten“Gerichte gegessen hatte, und sie nich entäuaschen wollte, fiel mir nur Shabu Shabu ein. Als ich dann am Mittwoch in Ihre Arbeitsstelle (der Tag mit den Horror Momenten) kam, sagte JEDER der mich dort traf: „Bis Samstag! Wir essen dann Shabu Shabu!“-„Ja bis dann es gibt Shabu Shabu!“-„Du kannst Shabu Shabu essen!“ Naja. Was soll man machen. Sie meinen es ja nur nett. Nun ein Bild von Shabu Shabu:


So große Erklärung am Anfang. Kurz geht es weiter. Dann waren wir also, nach ein bisschen suchen am Barbecue Platz angekommen. Es war nicht nur mein erstes Mal Shabu Shabu, sondern auch das erste Mal für alle dort, Shabu Shabu im Freien zu Essen. Wenigstens habe ich Ihnen damit auch eine Freude bereitet. Was danach folgte war einfach. …sagen wir mal überwältigend. Alle boten uns SOFORT alkoholhaltiges Bier an, welches wir „eigentlich“ noch nicht trinken dürfen da wir noch nicht 20 und damit noch nicht volljährig sind. Danach folgte ein Fress-Gelage. Nachdem wir mehrere Platten Fleisch gemeinsam vernichtet hatten, worunter auch Fleisch war welches pro SCHEIBE c.a. 8 € kostete(Siehe „Bart „Foto), ging es weiter. Es gab soviel das ich mich nicht erinnern kann, was ich alles gegessen habe, aber zum Glück bin ich ein Foto liebender Mensch und überlasse den Rest visuellen Eindrücken:














Nachdem wir fertig waren und es mir endlich möglich war weiteres essen höflich abzulehnen (da alle sehr seeehr satt waren) räumten wir auf. Ich habe das Gefühl, dass in Japan alles wie von selbst läuft. Irgendwer beginnt aufzuräumen, alle machen mit, natürlich, alle haben das gleiche System und der Platz sieht so aus wie vorher. Alles ist abgewaschen, der Müll getrennt und das Rest Essen untereinander verteilt. Ein Applaus an die lieben Japaner.












































DANN haben wir am nächsten Tag O hagi gemacht, das sozusagen sowas wie Reiskuchen umhüllt von z.B. roten süßen Bohnen. Als wir damit fertig waren haben wir alles zusammen gepackt und haben Frau Satous Mutter besucht. Sie hat ein total geiles Haus auf dem Land. Es ist einfach typisch. Für einen Japaner vielelicht langweilig. Für mich WUNDERBAR!






xD Mit den O hari hatte ich mich dann auch überfressen. Wir waren noch im 100 Yen shop und in sowas wie einem Second hand Shop wo es CD’s, DVD’S, Bücher usw. gut erhalten und zu einem tiefen Preis gibt. Für mich ein Traum da ich mir jetzt Stücl für Stück meine Lieblingsalben im Original zulegen werde. (Sie nach Deutschland zu betsellen ist VIEL zu teuer). Heute ist Montag aber ich habe frei ich bin hoch erfreut. Habe einen Spaziergang gemacht bin versehentlich im Kreis gelaufen und werde wie vorher auch von allen angestarrt. Da ich jetzt geputzt habe, lerne ich gleich. Und dann geht’s bald in’s Bett. Wenn ich gejoggt bin. Was ich hoffentlich machen werde.xD So damit sage ich mal BAI BAIIII!

Und hier gibt es ein wenig Musik von der wunderbaren Shiina Ringo der ich noch einen Tempel bauen muss, weil ich sie so liebe xD Um ein bisschen Kultur einfließen zu lassen, hab ich ein Cover von ihr "ausgewählt" Sie hat mit ihrer Band Toyko Jihen einen japanischen "Schlager" jazzig vertont und ich bekomme seit einigen Monaten nicht genug davon.
Und wieder entschuldige ich mich für hässliches Layout und unzählige Schreibfehler. xD


Freitag, 17. September 2010

Die ersten Tage - ein Roman




AAAlsooo
Ich fang mal so an: ICH BIN IN JAPAN! Leider hat sich das Gefühl was ich so Ausdruckstark afgeschrieben habe kein Stück eingestellt. Ich bin nicht überwältig ich hatte noch keinen Japan Schlüsselmoment. Im Moment fühle ich mich nur uuuunglaublich wohl. Jedenfalls im Moment. Den Kulturschock den wir im Seminar besprochen haben durchlebe ich wohl damit wirklich. Dies heißt, dass es mir in 3 Monaten nich mehr so gut gehen wird. Deswegen koste ich das jetzt aus. Euch interessiert sicher so manch anderes mehr als meine Gefühlsverwirrung. AAALSO!
Ich bin nach dem ersten Eintrag 10 Stunden geflogen und habe dabei nur eine Stunde geschlafen. Obwohl die Flugcrew mit dem Dimmen des Lichts und dem Schließen der Fenster eine gute „Nacht“ illusion geschaffen hat und ich wirklich gerne schlafen wollte, habe ich es nicht geschafft.
Ich saß neben einem freundlichen Japaner, der für einen Tokyo japaner nicht gerade offen war. Aber wir wollen ja hier keine Klischees auspacken. Im Flugzeug habe ich mich wie in einer Kapsel gefühlt. Erst war ich in Kopenhagen und habe nur ein wenig verstanden und wurde von den Menschen auf Schwedisch, Englisch und auch auf Französich angesprochen. Es kamen immer mehr Japaner in die Lounge. Mit dem Aufenthalt in Japan wurde mir das Gefühl, das ic in eine andere „Welt“ reise erst bewusst geworden. Dies letzendlich als ich im Flugzeug saß, mit einem traurigen Häufchen Ausländern und Japanern wohin das Auge reichte. Der Flug war, bis auf meinen Schlafmangel und den Rück den es tat wenn jemand die Spülung der Toilette drückte, sehr gut.
Dann war es schon bald so weitr und die ersten Dinge die ich von Japan sah, waren Reisfelder, ein angelegter Golfplatz und Autobahnen. Nachdem ein netter Japaner mit mir ausgestiegen war und mich bis zum Ticket Stand begleitet hatte, konnte ich die ersten Eindrücke Japans in mich aufsaugen. Der erste Shop den ich sah war (traurig aber wahr) Starbucks. Aber ein pokemon poster und die ersten Schulmädchen in der Bahnhof Station des Narita Airports machten alles wieder wett.





Ich sah auch bald die erste „Vending Machine“ und habe mir mein erstes Geränk in japan gekauft „Pocari Sweat“ das ich schon allein wegen des Namens endlcih mal trinken wollte. Es war gut und hat nichts mit seinem Namen gemein. Natürlich habe ich auch ein Foto von den beschriebenen Dingen.





Eine kleine Nebeninformation zu diesen Automaten den Vendingmachines für die unter euch die es noch nicht wissen. Diese netten Automaten stehen in Japan an jeder Ecke man bekommt, gekühltes, heißes und damit meine ich sowohl Essen als auch trinken. Ich muss aber zugeben, dass ich bis jetzt noch keinem mit essen begegnet bin. Sobald das geschieht schieße ich ganz Gaijin(Ausländer) like ein Foto.
Als nächstes bin ich dann in den Zug der JR Line nach Tokyo Eki(Station) gestiegen, welches genau so sauber war wie der Bahnhof. Hier waren noch verhältnismäßig viele Ausländer vorhanden. Während ich aus dem Fenster starrte und mir die Landschaft ansah, kam bald eine freundliche Verkäuferin mit einem Wagen, der mir meinen ersten Kaffee in Japan bescherte. Und er war gut.
Dann kam ich in Tokyo an. Diese Station war etwas dreckiger und es war verdammt noch mal schwül. Aber das ist Japan. Als erstes musste ich mir ein Schließfach und eine geldwechsel Station suche. Das war mit meinen höllisch schweren Koffern gar nicht so einfach.nach viel geschwitze hin und her gelaufe, hatte ich schon Geld gewechselt. Dann haben mir ein paar nette Angestellte beim suchen eines Schließfaches geholfen und ich hatte mich entgültug mit der Rolle der dummen Ausländerin abgefunden. Dann hatte ich Zeit Tokyo zu entdecken. Und ich musste mich immer fragen:“Sind das da gerade wirklich MEINE Fotos in meiner Kamera?“








Tokyo war, wie erwartet laut. Aber das war angenehm. Überall nett gekleidete Menschen, entwieder Fashion oder Business. Ich begegnete auch einer Gruppe jugendlicher von denen mich jeder dritte mit einem „Haroooo“ (jap. Version von Hello“ grüßte und völlig geflasht war als ich antwortete „ Oaaah sie hat hallo gesagt. SÜÜÜÜÜß!!“ Ich war in einem riesiegen Einkaufszentrum und auch die Station von Tokio ist sozusagen ein Untergrund Kaufhaus. Also ist das meiste woran ich mich erinnere wenn ich an Tokyo denke „Irrashaimaseeee!“ (sowas wie „Wilkommen“ oder „treten sie ein“ in Japan wird das jedem potentiellen Käufer entgegen geschrien….naja zu mindest in Toyko wurde geschrien. Es war aber nicht nervig gewesen…falls sich das so anhörte ^^
So dann kämpfte ich mich, nachdem ich einen Regen/Sonnenschirm, einen Wecker und Hausschuhe gekauft hatte zum Shinkansen. Nachdem ich panisch feststellte das es auf dem Steig extrem heiß ist und der armen hässlcihen Ausländerin wieder einmal geholfen wurde wartete ich unten auf meinen Zug und beobachtete die Leute bis ich endlich in den Shinkansen stieg. Der entgegen meinen Erwartungen nicht so schnell war und auch dreckiger war als der JR Zug.
Dort saß ich neben einem alten Mann der sich Anzeigen über junge Mädchen ansah und konnte eine süße alte Frau dabei beobachten wie sie bemerkte dass sie nicht wie vermutet im Zug nach Nagano sitzt. Das war wunderbar denn das Mädchen neben ihr und der Angestellte haben ihr mit ganzer Kraft geholfen.
Mitlerweile wurde ich immer komischer angeguckt. Was macht eine Weiße denn schon in einem Zug nach Niigata? xD
Als ich dann in Nagaoka angekommen war sah ich gleich Tajio die Deutsche Hälfte die mit mir in dieser wunderbaren Stadt lebt. Frau Satou (unsere Patin) stand schon bereit und wir merkten bald das die Stadt kein Stück dem entsprach was wir erwarteten. MEINER Meinung nach ist sie nicht wirklich klein und es gibt tausende Sachen zu tun. Aber ich bin ja auch erst hergezogen.
Frau Satou zeigte uns unsere Wohnungen (siehe Video) und lud uns ein bei ihr zu schlafen und ein wenig zu essen. So trafen wir dann erst mal unsere neue Familie, die wir mit Mutter, Vater, Bruder und Schwester ansprechen durften. Sie sind unglaublich nett, der Hund der Satou’s (Meru=Mel) ist ebenfalls wunderbar und über das Essen sollte man gar nicht erst reden. Apropos. Wenn ich mal nicht weiß was ich schreibe berichte ich über das japanische Essen, dass ich jetzt noch mehr liebe als je zuvor. xD
So weiter im Text.
Erster Tag allein. Ich war einkaufen und hab mich dann erst mal richtig dumm gefühlt weil hier alles anders funktioniert. So hab ich es dann geschafft das typische Ausländer Klischee voll auszuschöpfen und bin mit einer Zahnbürste durch die Gegend gelaufen woraufhin mir der Verkäufer aus der Drogerie Abteilung durch den ganzen Supermarkt gefolgt ist um mir zu sagen das ich das bei ihm bezahlen soll. Dann habe ich ausgepackt und bin noch ein bisschen mit Frau Satou einkaufen gegangen damit ich noch ein paar Sachen zum Arbeiten habe. Man man man. Ich weiß halt nich wie das alles funktioniert. Ich hab dann jedenfalls meinen ersten groß Einkauf gemacht(siehe Foto). Das war am Mittwoch , aber sonst komme ich durcheinander.

SOOO erster Tag Arbeit:
Ich wurde von abgeholt und dann wurde mir freundlicher weise erklärt was in dem Krankenhaus so gemacht wird, wie alles funktioniert und ich wurde rumgeführt. Hierbei habe ich erfahren, dass das Care Center erst vor zwei Jahren gebaut wurde (es ist unglaublich sauber und neu) und das sie eine „Dachterasse“ allein für das jährliche große Feuerwerk in Nagaoka gebaut haben. So können die Bewohner gut sehen. Das Feuerwerk ist so wie ich es verstanden habe eins der größten Japans. Das auch weil die Stadt Nagaoka den Phönix als Symbol wählte, da die Stadt zerstört wurde und fast komplett wieder aufgebaut werden musste.
Danach durfte ich ein wenig „arbeiten“ also eigentlich war ich die ganze Zeit nur dabei mich vorzustelklen und hab ein paar Sachen gefaltet. Aber mehr hab ich auch nich erwartet, was soll man auch mit mir machen xD
Dann hat mich Frau Satou um ein Uhr abgeholt und wir sind in das Tamiya Boyin gefahren. Dort wo die Menschen sitzen die es mir und Tajio ermöglicht haben hier her zu kommen. Dann war es blad soweit. Der pure Horror hatte begonnen:

Horror Moment 1:
Sich vor allen Leuten im Büro vortsellen 2 mal
Horror Moment 2:
Interview mit der Lokal Zeitung
Horror Moment 3:
Sich vor allen CHEFS der Krankenhaus „Vereinigung“ vorstellen
Horror Moment 4:
Den MEGA Boss treffen (und vorher das große Gastgeschenk an den Chef meiner Einrichtung verpfeffert haben)
Somit war dann auch dieser Tag geschafft.

Am zweiten Tag wird alles ruhig. Dachte ich. Zu meinem Vergnügen kamen die Menschen von NHK (Das erste oder zdf von Japan) und haben mich gefilmt. So saß ich da und habe mich angeregt und „ganz ungestellt“ mit einer Bwohnerin unterhalten und mir ihr unglaublich interessiert Fotos angeguckt“ . Nach gleichwertigem gemeinsamen Singen, Tee eingießen und reichen( wobei ich übrigens fast alles verschüttet habeals mir das Tablett hingefallen ist) und Rollstuhl schieben musste ich auch denen auch ein Interview geben. Dabei habe ich den totalen Fail hingelegt weil der leicht verschwitzte sich wichtig fühlende Mensch mir viel zu schnell geredet hat xD und ich viel zu aufgeregt war. Aber naja Shou ga nai (man kann nichts machen)
Nachdem ich jetzt auch endlich ein Handy habe ein KLAPPHANDY ( das ist dummerweise eins derDinge die ich UNBEDINGT in Japan machen wollte. Ein Klapphandy Kaufen. (Ich scheine unglaublich Kultur interessiert xD) Ist alles vorbei gewesen und ich konnte aucg meinen Futon fallen.

So und jetzt die Dinge die alle interessieren vielleicht.
Wohnung:
Ich habe ein kleines Video gemacht, habe jetzt aber alles eingeräumt und mich beim joggen und so etwas umgeguckt. Meiner Meinung nach ist die Lage perfekt ich habe hier nen Super Markt, nen Rental Shop (bald mehr dazu), ein Elektro geschäft, ein Buch geschäfft(noch nich sooo nützlich xD) usw. Ich habe mittlerweise schon alles gekauft was ich brauchte und kann langsam anfangen zu leben.



Arbeit:
Entgegen meinen Erwartungen haben meine neuen Kollegen mir jeden Tag etwas neues gezeigt was ich machen kann. Dies ging sogar über putzen hinaus was mich verwundert hat. Ich habe mittlerweise Fieber gemessen und durfte schon Dinge eintragen. (für zwei Tage in Japan ist das ein großer Schritt).
Die Arbeit macht bis jetzt Spaß, wir beschäftigen uns viel mit den Bewohnern, was heißt unterhalten zusammen irgendwelche kleinen Arbeiten verrichten und 8was mir am meisten gefällt) Sport zu zwei alten japanischen Liedern ( ich habe jedes Mal einen Ohrwurm. Die Bewohner haben hir fast jeden Tag eine andere Beschäftigung für den Tag, die sind meist traditionell, was mir auch zugute kommt.
Die Bewohner selbst sind aufgeweckt alle freundlich und ich möchte sie alle knuddeln xD Ich muss jetzt schon schmunzeln (vor Freude) wenn ein Mann im Rollstuhl, der sich nicht wirklich bewegen kann, bei den Sportübungen die Hände mit ganzer Anstrengung bewegt.
Kollegen: Nett mehr kann ich jetzt noch nicht sagen. Dazu ist das bei Japanern, zumindest bei mir, oft der Grundstatus, nett, denn das können sie gut. Sie fragen ab und zu mal was zu meiner Person und reißen Witze. Die Atmosphäre zwischen den Mitarbeitern scheint mir unerwartet locker aber das freut mich ^^
So wenn es Fragen gibt bitte fragen per Mail oder per Comment.
Danke an alle die es bis hier durchgehalten haben <3

Grüße Nagaoka Isabelle

Sonntag, 12. September 2010

Bai Bai Berlin!





Hallo meine Lieben.

So das ist jetzt der erste Blog Eintrag den ich schreibe. Ich habe alle meine Sachen gepackt, meine Wohnung ausgeräumt und sitze jetzt in Kopenhagen auf dem Flughafen mein Flug erst in fünf Stunden geht. Da ich viel Glück und Hilfe habe, kann ich hier in der Bussiness Lounge von SAS sitzen. Hier gibt es Essen, Kaffee, Internet UND einen Kamin! xD Die Sessel sind wunderbar und weich. Ich habe mir den nicht so edel designten Platz ausgesucht. Weil am Fenster. Ich würde gerne auch den anderen bereich fotografieren, würde mich dann aber wie ein unerfahrenes Touristen Mädchen fühlen und unterlasse dies deshalb. Ich möchte schließlich das Business Gefühl wahren, welches sofort entsteht sobald man die Räumlichkeiten hier betritt. Verspüre hohe Wichtigkeitobwohl ich eigentlich nur Kaffee trinke und surfe.


So jetzt muss ich mal endlich eine Eröffnung des ganzen hier schreiben, sonst fragt sich jeder:"Was zur Hölle will sie mir damit sagen? Und wen interessiert das alles. "

Also! Ich habe mich nach langen Studien und Verrücktheiten, Sprachunterricht, Tandem, Filmen, Musik, neuen Freunden, Parties, Restaurantgängen und so weiterem mit Japan verbundenem Zeug dafür entschieden, dieses Land endlich zu besuchen. Ich zitiere meine beste Freundin Mona: " Endlich kannst du in das Land fahren in dem du schon seit langer Zeit in deinem Kopf lebst." Ich werde dies hier dokumentieren, da ich ein Jahr dort arbeiten werde, werde ich viel erleben und das möchte ich mit meinen lieben Förderern, Freunden und allen anderen gerne teilen. dafür ist dieser Blog gut.
Ich könnte jetzt beschreiben was ich dort tun werde, doch da dies das 500ste mal wäre und alle die das hier lesen dies auch wissen, sehe ich darüber hinweg. Wer doch noh fragen hat, der poste dies bitte als Kommentar^^ Über Kommentare freue ich mich natürlich auch so.
Da ich hier über mein FSJ berichte muss ich noch etwas erzählen, denn mein FSJ hat am 03.09.2010n mit dem Auftakt Seminar begonnen. So also ein paar unglaublich aufregende Details dazu.
Die Auftakt Veranstaltung fand in Berlin statt, was für mich natürlich unglaublich praktisch war. Erst waren wir alle ziemlich verklemmt. Aber ich war hoch erfreut viele von meinem Bewerbertag wieder zu sehen. So hatte ich dann schon mal jemanden an den ich mich halten konnte. Das acht-tägige Seminar fand in Waldsieversdorf statt im Umkreis von Berlin.
Wenn ich das Seminar zusammenfassen müsste würde ich es so tun: Essen, Mücken, Essen, "Wup's", Essen, tolle Leute, gute Vorbereitung, klar werden über die eigenen Ziele und Gedanken, Essen, Spaß, Bier (in Maßen), Ausrasten, Sternenhimmel,Essen, Kochen, Putzen und ein seltsames Hühnerspiel ( lustig ist Spielen oder nur dabei zu zu guckken , die Menschen die sich für Japan interessieren sind alle leicht verrückt ^^ ! Ich habe die Bilder die ich dort gemacht habe auf Facebook hochgeladen und probiere mal ob der Link für alle sichtbar ist. Ich hoffe es sehr.
http://www.facebook.com/album.php?aid=2078705&id=1569482361&l=aa84febacf

Alle dort waren voll nett. Dieses Jahr fahren wir mit stolzen 25 Freiwilligen in ein Abenteuer. Das Seminar hat mir sehr geholfen. Vor allem weil ich jetzt weiß, dass die anderen genau das gleiche vor sich haben , zwar woanders aber auch in diesem auf manche Fremd wirkendem Land.
So hat man auch Kontaktpersonen mit denen man über die Erfahrung sprechen kann und diese können das dann auch viel besser nachvollziehen.

Also nähere Infos zu meinem Gefühlszustand. Ich war nicht aufgeregt und bin es jetzt auch nicht wirklich. Ich hab e drei mal geweint und das nur kurz. Ich bin echt solz auf mich. ich denke ich habe es noch immer nicht realisiert das ist der einzige Grund denke ich. Mal sehen wie das wird wenn ich in Tokyo stehe. Ich hab echt Angst das ich umkippe. Zumindest werde ich hyperventilieren xD Welche Emotion das dann auslösen wird weiß ich noch nicht, aber das werden wir sehen. Ich werde versuchen mindestens alle 2 Wochen hier reinzuschreiben. Mein skype name ist kuerbiskoepfchen6 falls gesprächsbedarf besteht. Und Facebook gibt es auch noch. Ich muss jetzt noch einige Mails schreiben, dann setzt ich mich in den Flieger. Mit einem ungewissen Gefühl aber stets HAPPY HAPPY! :D



Noch ein Lied zum Abschluss, das hab ich gehört als ich in Berlin abgehoben bin, obwohl es kein Zug war. Ich warne jetzt schon vor, da ich japanische Musik liebe wird des öfteren mal ein Liedchen mit dabei sein.