Freitag, 17. September 2010

Die ersten Tage - ein Roman




AAAlsooo
Ich fang mal so an: ICH BIN IN JAPAN! Leider hat sich das Gefühl was ich so Ausdruckstark afgeschrieben habe kein Stück eingestellt. Ich bin nicht überwältig ich hatte noch keinen Japan Schlüsselmoment. Im Moment fühle ich mich nur uuuunglaublich wohl. Jedenfalls im Moment. Den Kulturschock den wir im Seminar besprochen haben durchlebe ich wohl damit wirklich. Dies heißt, dass es mir in 3 Monaten nich mehr so gut gehen wird. Deswegen koste ich das jetzt aus. Euch interessiert sicher so manch anderes mehr als meine Gefühlsverwirrung. AAALSO!
Ich bin nach dem ersten Eintrag 10 Stunden geflogen und habe dabei nur eine Stunde geschlafen. Obwohl die Flugcrew mit dem Dimmen des Lichts und dem Schließen der Fenster eine gute „Nacht“ illusion geschaffen hat und ich wirklich gerne schlafen wollte, habe ich es nicht geschafft.
Ich saß neben einem freundlichen Japaner, der für einen Tokyo japaner nicht gerade offen war. Aber wir wollen ja hier keine Klischees auspacken. Im Flugzeug habe ich mich wie in einer Kapsel gefühlt. Erst war ich in Kopenhagen und habe nur ein wenig verstanden und wurde von den Menschen auf Schwedisch, Englisch und auch auf Französich angesprochen. Es kamen immer mehr Japaner in die Lounge. Mit dem Aufenthalt in Japan wurde mir das Gefühl, das ic in eine andere „Welt“ reise erst bewusst geworden. Dies letzendlich als ich im Flugzeug saß, mit einem traurigen Häufchen Ausländern und Japanern wohin das Auge reichte. Der Flug war, bis auf meinen Schlafmangel und den Rück den es tat wenn jemand die Spülung der Toilette drückte, sehr gut.
Dann war es schon bald so weitr und die ersten Dinge die ich von Japan sah, waren Reisfelder, ein angelegter Golfplatz und Autobahnen. Nachdem ein netter Japaner mit mir ausgestiegen war und mich bis zum Ticket Stand begleitet hatte, konnte ich die ersten Eindrücke Japans in mich aufsaugen. Der erste Shop den ich sah war (traurig aber wahr) Starbucks. Aber ein pokemon poster und die ersten Schulmädchen in der Bahnhof Station des Narita Airports machten alles wieder wett.





Ich sah auch bald die erste „Vending Machine“ und habe mir mein erstes Geränk in japan gekauft „Pocari Sweat“ das ich schon allein wegen des Namens endlcih mal trinken wollte. Es war gut und hat nichts mit seinem Namen gemein. Natürlich habe ich auch ein Foto von den beschriebenen Dingen.





Eine kleine Nebeninformation zu diesen Automaten den Vendingmachines für die unter euch die es noch nicht wissen. Diese netten Automaten stehen in Japan an jeder Ecke man bekommt, gekühltes, heißes und damit meine ich sowohl Essen als auch trinken. Ich muss aber zugeben, dass ich bis jetzt noch keinem mit essen begegnet bin. Sobald das geschieht schieße ich ganz Gaijin(Ausländer) like ein Foto.
Als nächstes bin ich dann in den Zug der JR Line nach Tokyo Eki(Station) gestiegen, welches genau so sauber war wie der Bahnhof. Hier waren noch verhältnismäßig viele Ausländer vorhanden. Während ich aus dem Fenster starrte und mir die Landschaft ansah, kam bald eine freundliche Verkäuferin mit einem Wagen, der mir meinen ersten Kaffee in Japan bescherte. Und er war gut.
Dann kam ich in Tokyo an. Diese Station war etwas dreckiger und es war verdammt noch mal schwül. Aber das ist Japan. Als erstes musste ich mir ein Schließfach und eine geldwechsel Station suche. Das war mit meinen höllisch schweren Koffern gar nicht so einfach.nach viel geschwitze hin und her gelaufe, hatte ich schon Geld gewechselt. Dann haben mir ein paar nette Angestellte beim suchen eines Schließfaches geholfen und ich hatte mich entgültug mit der Rolle der dummen Ausländerin abgefunden. Dann hatte ich Zeit Tokyo zu entdecken. Und ich musste mich immer fragen:“Sind das da gerade wirklich MEINE Fotos in meiner Kamera?“








Tokyo war, wie erwartet laut. Aber das war angenehm. Überall nett gekleidete Menschen, entwieder Fashion oder Business. Ich begegnete auch einer Gruppe jugendlicher von denen mich jeder dritte mit einem „Haroooo“ (jap. Version von Hello“ grüßte und völlig geflasht war als ich antwortete „ Oaaah sie hat hallo gesagt. SÜÜÜÜÜß!!“ Ich war in einem riesiegen Einkaufszentrum und auch die Station von Tokio ist sozusagen ein Untergrund Kaufhaus. Also ist das meiste woran ich mich erinnere wenn ich an Tokyo denke „Irrashaimaseeee!“ (sowas wie „Wilkommen“ oder „treten sie ein“ in Japan wird das jedem potentiellen Käufer entgegen geschrien….naja zu mindest in Toyko wurde geschrien. Es war aber nicht nervig gewesen…falls sich das so anhörte ^^
So dann kämpfte ich mich, nachdem ich einen Regen/Sonnenschirm, einen Wecker und Hausschuhe gekauft hatte zum Shinkansen. Nachdem ich panisch feststellte das es auf dem Steig extrem heiß ist und der armen hässlcihen Ausländerin wieder einmal geholfen wurde wartete ich unten auf meinen Zug und beobachtete die Leute bis ich endlich in den Shinkansen stieg. Der entgegen meinen Erwartungen nicht so schnell war und auch dreckiger war als der JR Zug.
Dort saß ich neben einem alten Mann der sich Anzeigen über junge Mädchen ansah und konnte eine süße alte Frau dabei beobachten wie sie bemerkte dass sie nicht wie vermutet im Zug nach Nagano sitzt. Das war wunderbar denn das Mädchen neben ihr und der Angestellte haben ihr mit ganzer Kraft geholfen.
Mitlerweile wurde ich immer komischer angeguckt. Was macht eine Weiße denn schon in einem Zug nach Niigata? xD
Als ich dann in Nagaoka angekommen war sah ich gleich Tajio die Deutsche Hälfte die mit mir in dieser wunderbaren Stadt lebt. Frau Satou (unsere Patin) stand schon bereit und wir merkten bald das die Stadt kein Stück dem entsprach was wir erwarteten. MEINER Meinung nach ist sie nicht wirklich klein und es gibt tausende Sachen zu tun. Aber ich bin ja auch erst hergezogen.
Frau Satou zeigte uns unsere Wohnungen (siehe Video) und lud uns ein bei ihr zu schlafen und ein wenig zu essen. So trafen wir dann erst mal unsere neue Familie, die wir mit Mutter, Vater, Bruder und Schwester ansprechen durften. Sie sind unglaublich nett, der Hund der Satou’s (Meru=Mel) ist ebenfalls wunderbar und über das Essen sollte man gar nicht erst reden. Apropos. Wenn ich mal nicht weiß was ich schreibe berichte ich über das japanische Essen, dass ich jetzt noch mehr liebe als je zuvor. xD
So weiter im Text.
Erster Tag allein. Ich war einkaufen und hab mich dann erst mal richtig dumm gefühlt weil hier alles anders funktioniert. So hab ich es dann geschafft das typische Ausländer Klischee voll auszuschöpfen und bin mit einer Zahnbürste durch die Gegend gelaufen woraufhin mir der Verkäufer aus der Drogerie Abteilung durch den ganzen Supermarkt gefolgt ist um mir zu sagen das ich das bei ihm bezahlen soll. Dann habe ich ausgepackt und bin noch ein bisschen mit Frau Satou einkaufen gegangen damit ich noch ein paar Sachen zum Arbeiten habe. Man man man. Ich weiß halt nich wie das alles funktioniert. Ich hab dann jedenfalls meinen ersten groß Einkauf gemacht(siehe Foto). Das war am Mittwoch , aber sonst komme ich durcheinander.

SOOO erster Tag Arbeit:
Ich wurde von abgeholt und dann wurde mir freundlicher weise erklärt was in dem Krankenhaus so gemacht wird, wie alles funktioniert und ich wurde rumgeführt. Hierbei habe ich erfahren, dass das Care Center erst vor zwei Jahren gebaut wurde (es ist unglaublich sauber und neu) und das sie eine „Dachterasse“ allein für das jährliche große Feuerwerk in Nagaoka gebaut haben. So können die Bewohner gut sehen. Das Feuerwerk ist so wie ich es verstanden habe eins der größten Japans. Das auch weil die Stadt Nagaoka den Phönix als Symbol wählte, da die Stadt zerstört wurde und fast komplett wieder aufgebaut werden musste.
Danach durfte ich ein wenig „arbeiten“ also eigentlich war ich die ganze Zeit nur dabei mich vorzustelklen und hab ein paar Sachen gefaltet. Aber mehr hab ich auch nich erwartet, was soll man auch mit mir machen xD
Dann hat mich Frau Satou um ein Uhr abgeholt und wir sind in das Tamiya Boyin gefahren. Dort wo die Menschen sitzen die es mir und Tajio ermöglicht haben hier her zu kommen. Dann war es blad soweit. Der pure Horror hatte begonnen:

Horror Moment 1:
Sich vor allen Leuten im Büro vortsellen 2 mal
Horror Moment 2:
Interview mit der Lokal Zeitung
Horror Moment 3:
Sich vor allen CHEFS der Krankenhaus „Vereinigung“ vorstellen
Horror Moment 4:
Den MEGA Boss treffen (und vorher das große Gastgeschenk an den Chef meiner Einrichtung verpfeffert haben)
Somit war dann auch dieser Tag geschafft.

Am zweiten Tag wird alles ruhig. Dachte ich. Zu meinem Vergnügen kamen die Menschen von NHK (Das erste oder zdf von Japan) und haben mich gefilmt. So saß ich da und habe mich angeregt und „ganz ungestellt“ mit einer Bwohnerin unterhalten und mir ihr unglaublich interessiert Fotos angeguckt“ . Nach gleichwertigem gemeinsamen Singen, Tee eingießen und reichen( wobei ich übrigens fast alles verschüttet habeals mir das Tablett hingefallen ist) und Rollstuhl schieben musste ich auch denen auch ein Interview geben. Dabei habe ich den totalen Fail hingelegt weil der leicht verschwitzte sich wichtig fühlende Mensch mir viel zu schnell geredet hat xD und ich viel zu aufgeregt war. Aber naja Shou ga nai (man kann nichts machen)
Nachdem ich jetzt auch endlich ein Handy habe ein KLAPPHANDY ( das ist dummerweise eins derDinge die ich UNBEDINGT in Japan machen wollte. Ein Klapphandy Kaufen. (Ich scheine unglaublich Kultur interessiert xD) Ist alles vorbei gewesen und ich konnte aucg meinen Futon fallen.

So und jetzt die Dinge die alle interessieren vielleicht.
Wohnung:
Ich habe ein kleines Video gemacht, habe jetzt aber alles eingeräumt und mich beim joggen und so etwas umgeguckt. Meiner Meinung nach ist die Lage perfekt ich habe hier nen Super Markt, nen Rental Shop (bald mehr dazu), ein Elektro geschäft, ein Buch geschäfft(noch nich sooo nützlich xD) usw. Ich habe mittlerweise schon alles gekauft was ich brauchte und kann langsam anfangen zu leben.



Arbeit:
Entgegen meinen Erwartungen haben meine neuen Kollegen mir jeden Tag etwas neues gezeigt was ich machen kann. Dies ging sogar über putzen hinaus was mich verwundert hat. Ich habe mittlerweise Fieber gemessen und durfte schon Dinge eintragen. (für zwei Tage in Japan ist das ein großer Schritt).
Die Arbeit macht bis jetzt Spaß, wir beschäftigen uns viel mit den Bewohnern, was heißt unterhalten zusammen irgendwelche kleinen Arbeiten verrichten und 8was mir am meisten gefällt) Sport zu zwei alten japanischen Liedern ( ich habe jedes Mal einen Ohrwurm. Die Bewohner haben hir fast jeden Tag eine andere Beschäftigung für den Tag, die sind meist traditionell, was mir auch zugute kommt.
Die Bewohner selbst sind aufgeweckt alle freundlich und ich möchte sie alle knuddeln xD Ich muss jetzt schon schmunzeln (vor Freude) wenn ein Mann im Rollstuhl, der sich nicht wirklich bewegen kann, bei den Sportübungen die Hände mit ganzer Anstrengung bewegt.
Kollegen: Nett mehr kann ich jetzt noch nicht sagen. Dazu ist das bei Japanern, zumindest bei mir, oft der Grundstatus, nett, denn das können sie gut. Sie fragen ab und zu mal was zu meiner Person und reißen Witze. Die Atmosphäre zwischen den Mitarbeitern scheint mir unerwartet locker aber das freut mich ^^
So wenn es Fragen gibt bitte fragen per Mail oder per Comment.
Danke an alle die es bis hier durchgehalten haben <3

Grüße Nagaoka Isabelle

5 Kommentare:

  1. whoaa *___*
    wie toll.. ich find deine wohnung auch wenn sie voll klein ist total toll ^-^
    und ich glaub ich würde (wensn geht) XD das bett irgendwie da nach oben hiefen um dort zu schlafen ^^ und unten kannste dann irgendwie gemütliche sessel hinstellen XD aber gut ok ^^ ich will dir ja nich deine wohnung einrichten XD
    aber das mit den ganze interviews klingt heftig O-O NHK... whoaa XD alter...
    ich wünsch dir noch vieeeeeeeeeeel spaß da *-* ^^

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  2. wird das veröffentlicht von nhk??? kann man sich das irgendwo angucken?
    dieser abstellboden da oben is voll geil *_*

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  3. @mona: weiß nich ne bekannte hat das aufgenommen meinte frau satou. das lief aber schon bin schon ungewollt berühmt in Nagaoka xD
    @marcella: danke fürs lesen ^^ ja hab ich auch schon geacht aber dannkann ich den fernsehr nich sehen xD ich finde den boden zum abrocken SO COOOL! xD danke vielmals yoroshiku! xD

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  4. GOTT deine Wohnung is ja mal richtig geil!!!! Wir hams zwar auch super aber duuuuuuu?! WOW.
    Ich hoffe wir sehn uns bald mal. Wo wir schon im gleichen Lande sind.

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  5. Das ist ein gute Anfang. Ich moechte dich zu sehen auf NHK.

    Hitoshi

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